Hurra, Hurra, der Chris is wieder da!
Nachdem mich der Thomas hier für die Tage, wo ich unterwegs war, würdig vertreten hat, übernehme ich nun mal wieder
Danke Thomas.
Nun steht also der Bericht unserer 2. Auswärtsfahrt dieser Saison.
8 tapfere SchlappeSeppel machten sich auf den Weg ins beschauliche Sinsheim, wo die SGE ihren ersten Sieg gegen dieses kleine “hochfinanzierte” Dorf aus Baden-Württemberg mit nach Hause nehmen sollte.
Die Hinfahrt lief ganz entspannt. Im Stau bei Mannheim lieferte man sich eine kleine Fehde mit einem Offenbacher, der meinte uns einen besonderen Finger an seiner Hand zeigen zu müssen. Nix wildes. Aber da es beim Stau einfach nicht vorwärts ging, entschied unser Busfahrer – und ausgewiesener Stauexperte – einen Umweg zu fahren. Da die Ausfahrt aber gleichzeitig wieder auf die Autobahn zurückführte, wurde der Stau raffiniert umfahren und wichtige Zeit gespart.

In Sinsheim angekommen machten wir Rast bei einem ortsansässigen Italiener, der monströse Pizzen – mit ebenso monströsem (richtig gutem) Geschmack – servierte. Die Preise waren auch vom feinsten. Für einen “Buslenker” wollte er sagenhafte 7,50. In unseren Gefilden wird locker 60-70% mehr verlangt für ein vergleichbares Produkt. Da müssen wir auf jeden Fall nächstes Jahr wieder hin!

Der Hinweg zum Stadion (mit prall gefülltem Bauch) war dann auch locker. Da wir überpünktlich in Sinsheim angekommen waren, tat der kleine Verdauungsspaziergang ganz gut. Manche “unverbesserliche” mussten natürlich unsere Aufkleber überall auf dem Weg anbringen (teilweise an gepanzerten Einsatzfahrzeugen unserer “Freunde und Helfer”)

Am Stadion angekommen wurden dann nochmal überschüssige Flüssigkeiten entsorgt und neue zugeführt, bevor es in den “Block” ging. Dieser war leider nur ein Sitzblock, weswegen es “Stress” mit den “Ähhhh setzt euch ma hin!”-Leuten gab. Aber alles halb so wild. Man ist ja anpassungsfähig wie ein Chameleon.

Lustig war auch mein Sitznachbar, der die Schals beider Mannschaften mit in den Block brachte und meinte, dass er beide Mannschaften gut fände. Nach ein paar Aufklärungsgesprächen, über die Dauer des Spiels, gab er den Schal dann ungefähr zur 75. Minute an seinen Nachbarn (wohl sein Sohn) weiter. Zudem strengte er sich an bei im “Herzen von Europa” den Text zu verstehen. Er muss sich eben erst dran gewöhnen, dass für solche Lieder kein Text auf der Anzeigetafel steht ;). Den Schal hielt er aber schon wie ne 1 hoch. Jawoll – wieder einer mehr

Zum Spiel selbst halte ich mich heute kurz und knackig. Geil! So kanns weiter gehen! Hier der Spielbericht der Sportschau

Fazit: EUROPAPOKAL, EUROPAPOKAL – Gesänge sind definitiv verfrüht! Erstmal gegen Hamburg zuhause gewinnen, dann ist die Ausgangssituation ganz gut. Bloß nicht wieder in Euphorie verfallen (was letztes Mal passiert ist, weiß denk ich jeder noch gut genug). Doch der Stil der Mannschaft und wie sie Fußball spielt ist schon wirklich begeisternd. Frech, frisch, einfach geil. So eine Spielfreude. Herrlich. Danke an Bruno Hübner und Armin Veh. Dennoch sind erst 6 von 102 möglichen Punkten vergeben. Also Ball flach halten und nicht in Euphorie ausbrechen wegen zwei (richtig) guter Spiele. Denn Rückschläge werden kommen – mit Sicherheit. Und abgerechnet wird immer noch am Schluss.

Im Freudentaumel dann zurück zum Bus und nach Hause gefahren. Beim Halt auf einem Parkplatz meinte dann Verkehrspolizist Timo W. die Autos anhalten zu müssen. Hat nur leider keiner angehalten. Er wirkt einfach nicht autoritär genug. Trotzdem a mords gaudi!

Bis zum nächsten Auswärtsspiel!

forza SGE!