Ich fühl’ mich sicher!

Gute Aktion, mittlerweile schon über 11.000 Leute eingetragen. (Nachtrag: Mittlerweile fast 35.000!!! und das in 5 Tagen… net schlecht.)
50.000er Marke geknackt in 21 Tagen!

Tragt euch ein! Damit wir eine Stimme haben!

Hintergrund der Aktion:

Hintergründe

Am 1. November 2012 haben wir “Ich fühl‘ mich sicher!” ins Leben gerufen. Warum? Als regelmäßige Stadiongänger sind wir fest davon überzeugt, dass der Besuch eines Fußballspiels hierzulande  nicht mit einem erheblichen Sicherheitsrisiko verbunden ist. Doch die vermehrten Diskussionen um Gewalt beim Fußball offenbaren eine große Diskrepanz zwischen der subjektiv empfundenen Sicherheit der Stadionbesucher und der  in den Medien und von der Politik vermittelten Unsicherheit.

Um diesem Zerrbild entgegenzuwirken, möchten wir uns zusammenschließen und gemeinsam sagen: “Wir fühlen uns sicher!” Lasst uns die Deutungshoheit über uns Fans nicht jenen überlassen, die die Stadien nur von außen kennen. Jenen Politikern und (Polizei-)Lobbyisten, die mit ihren ständigen Rufen nach härteren Strafen vor allem Wahlkampf- und Eigeninteressen verfolgen. Dem möchten wir ein schlagkräftiges Argument entgegensetzen: Nämlich die große Masse, die Woche für Woche angstfrei in die hiesigen Stadien strömt, und deren Größe und Vielfalt wir auf “Ich fühl‘ mich sicher!” dokumentieren möchten.

Wir wollen ihr eine Stimme geben!

Keine Frage, Gewalt im Fußball existiert, wie sie in der Gesellschaft existiert. Sie hat aber bei weitem nicht den Stellenwert, der ihr in der öffentlichen Diskussion zugeschrieben wird. Und insbesondere IN den Stadien sind gewalttätige Auseinandersetzungen so gut wie kein Thema. Sie spielt sich hauptsächlich im Umfeld der Spielstätten ab.

Zur Versachlichung: Rund  17,6 Millionen Menschen haben in der Saison 2010/2011 die Spiele der ersten und zweiten Bundesliga besucht. Nach Statistiken der Zentralen Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS) der Polizei wurden dabei 846 Personen verletzt, wobei die Statistik weder Verletzungsursache noch die Schwere explizit ausweist. Unter knapp 21.000 Besuchern findet sich damit ein einziger Verletzter, was wir zur Veranschaulichung auf dieser Seite einmal gekennzeichnet haben.

Wohl kein Volks- oder Straßenfest, kein Musikkonzert, kein Festival und keine andere Großveranstaltung in diesem Lande dürfte so sicher sein. Hunderttausende  strömen Woche für Woche ins Stadion, ohne jemals mit Gewalt in Berührung zu kommen.

6.061 Fußballfans (0,035 Prozent) wurden im Laufe der Saison vorläufig fest- oder in Gewahrsam genommen, gegen fast ebenso viele Stadionbesucher (5.818 bzw. 0,033 Prozent) wurden Strafverfahren eingeleitet. Wie auch die Anzahl der von der Polizei zu leistenden Einsatzstunden, die in den letzten zwei Jahren um mehr als 25 Prozent gesunken ist, sind auch diese beiden Zahlen rückläufig.

Interessante Vergleichs-Details am Rande:  In Innenminister Friedrichs Heimat-Freistaat kam das Münchner Oktoberfest im vergangenen Jahr bei nur rund sieben Millionen Besuchern auf immerhin 10.322 Verletzte, das sind mehr als 600 verletzte Personen an jedem einzelnen “Spieltag”. Und von rund 82 Millionen Bundesbürgern wurden im selben Jahr knapp 400.000 Menschen im Straßenverkehr verletzt, also 0,5 Prozent. Als Fußgänger, Radfahrer oder Autofahrer am Straßenverkehr teilzunehmen, ist damit etwa 100-mal gefährlicher als das Stadion unseres Lieblingsvereins zu besuchen. Und trotzdem fahren Familien immer noch unbesorgt gemeinsam in den Sommerurlaub.

Und die Kosten?

Auf mehr als 100 Millionen Euro sollen sich die Kosten belaufen, die dem Staat und damit uns allen durch Polizeieinsätze beim Fußball entstehen. Das ist zweifelsohne viel Geld.  Laut einer Studie der Unternehmensberatung “McKinsey” aus dem Jahr 2010 stehen demgegenüber allerdings Steuereinnahmen von rund 1,5 Milliarden, die allein durch die deutschen Profiklubs geleistet werden.

Beim Anklicken des Bildes werdet Ihr auf die Webseite weitergeleitet.


2 Gedanken zu “Ich fühl’ mich sicher!

Hinterlasse eine Antwort

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *

Du kannst folgende HTML-Tags benutzen: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <strike> <strong>