Wer keine Lust hast die lange “massive wall of text” zu lesen, findet am Ende die “Kurzfassung”. Viel Spaß!

massive wall of text:
Um 9 Uhr morgens brachen 7 tapfere SchlappeSeppel – ungeachtet von beruflichen, familiären oder sonstigen Verpflichtungen – in Aschaffenburg nach Aue auf. Mit an Bord selbstverständlich frisches SchlappeSeppel.
Die Fahrt an sich war sehr entspannt, Klimaanlage funktionierte, es gab keinen Stau und so fuhren wir vorbei an kilometerlangen Solarfeldern die sich irgendwo in Nord-Ost-Bayern befanden. Nach einem letzten Zwischenstop, ca. 100km vor Aue, verpflegten wir unsere leeren Mägen mit Gerichten eines bekannten Schnellrestaurants, dessen Name aus werberechtlichen Gründen leider nicht genannt werden darf.
Nach dieser Stärkung ging es an die letzten rund 100 Kilometer, die soweit auch problemlos verliefen. Wir entschieden uns entgegen des Vorschlags in der Fan-Info die Shuttlebusse zu nehmen und hörten lieber auf das Eintracht-Forum, wo vorgeschlagen wurde beim Gasthaus “Zum goldenen M” – in Stadionnähe – zu parken. 15 Kilometer vor Aue fuhren wir von der Autobahn ab, wo schon die “Abfangjäger” bereitstanden, die sich auf der Strecke noch öfter postiert haben. Aber mit unserem Tarnkappenbus bewältigten wir auch das problemlos ohne ungeplanten Zwischenstop, wodurch wir überpünktlich um 13:45 am Parkplatz ankamen. Da unser Zielparkplatz leider schon besetzt war und niemand mehr reingelassen wurde, entschieden wir uns auf dem Parkplatz direkt daneben zu parken. Dieser war mit einer Parkgebühr von 2,- ungewohnt preiswert.
Nach ein paar SchlappeSeppeln als Vorrat brachen wir den letzten Kilometer in Richtung Gästeeingang auf. Nach ein paar ruhigen Minuten im Schatten, in der Nähe eines kleinen Baches, gingen wir rein.
Im Stadion hängte unser “Bannerbeauftragter” erstmal unseren EFC-SchlappeSeppel-08-Banner auf, danach verpflegten wir uns erstmal mit Wasser zu Wucherpreisen von 3,-. Auch der oft erwähnte Nudeltopf durfte natürlich nicht fehlen. Dazu gibt’s zu sagen, dass es einfach Nudeln mit Wurstgulasch und Käse ist. Nix weltbewegendes aber eine schöne Abwechslung zu den “Köstlichkeiten”, die man sonst gewohnt ist. Im Block hat man auch immer mal ein paar Leute im umliegenden Wald erblickt, die das Spiel “schwarz” gesehen haben.
Zum Spiel selbst ist denke ich nicht viel zu sagen. Unterm Strich verdiente Niederlage, auch wenn natürlich die rote Karte einen Bruch im Spiel gebracht hat, denn bis dahin hat die Eintracht eigentlich ganz gut gespielt und auch schon einige Chancen gehabt. Sehr überraschend war der Mut von Veh nach der Pause auf 3er-Kette umzustellen und dann später auch noch mit Demidov den letzten Innenverteidiger rauszunehmen. Letztlich ging der Plan nicht auf, aber immerhin hat er was probiert… da ist es egal ob man im Pokal 3-0 verliert oder eben den Mut zur Offensive hat. Zumal nach der Führung von Aue sowieso nichts ging fand ich den Schritt von Veh mutig und werfe ihm dafür nichts vor.
Für allgemeine Erheiterung sorgte die Feuerwehr Aue, die angefeuert von den “Wasser marsch!”-Sprechchören der Frankfurter für eine kühle Erfrischung sorgten. Nachdem das Spiel ziemlich abgeflacht war, hat diese Aktion die Stimmung im Block nochmal anheizen können.
Aber was lernen wir aus dieser Niederlage? Sind wir nicht erstligareif? Werden wir wieder absteigen? Sind die Verpflichtungen nicht gut genug? NEIN! bzw. abwarten! Hannover hat es gezeigt, dass man sogar nach Erstrundenaus gegen einen Viertligisten das internationale Geschäft am Ende erreichen kann. Dies gelang in der Saison 2010/2011, obwohl sie vor der Saison als Absteiger Nr.1 gehandelt wurden. Also, bitteres Aus, aber erstmal die nächsten Spiele abwarten. Bis dahin muss sich aber enorm gesteigert werden! Wobei ich denke, dass uns offensiv ausgerichtete Mannschaften besser liegen als defensiv eingestellte wie Aue.
Auf dem Rückweg zum Parkplatz war die Stimmung zwar ein wenig gedrückt, aber man konnte sich locker mit den Veilchen unterhalten. Unser Bannerbeauftragter hatte sich allerdings noch nicht ganz gefangen, weswegen die Behauptung “Kanadier können Eishockey spielen, aber kein Fußball!” uns und manchem “Veilchen” ein Schmunzeln entlocken konnte.
Die Rückfahrt war dann auch entspannt, worauf wir nach einem anstrengenden Tag gegen ca. 22:45 in Aschaffenburg eintrafen.

Kurzfassung:
entspannte Hinfahrt, McDonalds Parkplatz angefahren, frühzeitig da gewesen, mit Tarnkappenbus an allen Kontrollen vorbei geschmuggelt, Nudeltopf ist mal was anderes, Spiel war nix, Veh war mutig, Feuerwehr macht uns nass, steigen wir ab? NEIN! (s. Hanoi), Kanadier sollten lieber Eishockey spielen.

bis zur nächsten Fahrt,

forza SGE!

Edit: Artikel jetzt auch im Eintracht-Forum verfügbar!