Tagesüberblick – 21.01.2013

Gude!

Heute ging es auch wieder hauptsächlich um die Vorfälle von Samstag.
Zu allererst mal die Artikel dazu.
Da es zu viele sind, kann ich nicht auf alle explizit eingehen… es gibt die wo nahezu dasselbe drin steht… von WAZ, FR, FNP, FAZ, der Welt, nochmal der FR und nochmal der WAZ. Anscheinend wurden aber 5 Leute erkannt.

Dann gab es natürlich wie immer auch die hetzerischen Artikel. Von der WAZ (die überschlagen sich ja richtig. Für jeden was dabei) und der Welt.

Aber es gab heute auch noch Stellungnahmen, die ich euch natürlich nicht vorenthalten möchte.
Damit auch nichts verloren geht, veröffentliche ich hier alle in voller Länge. Lest sie euch auch bitte durch.
UF97:

Unsere allgemeine Einstellung zu Pyrotechnik dürfte hinlänglich bekannt sein, wir verzichten daher an dieser Stelle auf
langwierige Ausführungen. Wir möchten aber alle Eintrachtfans darüber informieren, dass das Zünden von Böllern, das Schmeißen von Bengalos und das Abschießen von Leuchtspur, insbesondere auch noch auf Spieler, nicht unsere Unterstützung findet.

FuFA:

Hallo Eintrachtler,

die Fan- und Förderabteilung hat die Vorkommnisse in Leverkusen mit großer Sorge beobachtet. Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem keiner aus der Frankfurter Fanszene mehr so einfach wieder zur Tagesordnung übergehen kann und will.

Derzeit finden zahlreiche Gespräche innerhalb der verschiedenen Gruppierungen und auch mit der Eintracht Frankfurt Fußball AG statt; natürlich steht auch der FuFA-Vorstand auf verschiedenen Ebenen im ständigen Dialog.

Eine ausführlichere Stellungnahme zu den Vorfällen und ihren Konsequenzen werden wir in Kürze hier veröffentlichen.

Frankfurt, den 21. Januar 2013

Der Vorstand der Fan- und Förderabteilung

NWK e.V. (Für’s Jahr 2013 könnt ihr am Container wieder beitreten. Mitgliedschaft kostet 5,-€ im Jahr und ich halte es für sinnvoll! Ich kann euch auch anmelden, schreibt mir einfach ne Nachricht):

Stellungnahme des Nordwestkurve-Rats zu den Vorkommnissen bei unserem Spiel in Leverkusen und den Folgen für unsere Fanszene

Wir bedauern sehr, dass es am Samstag aus unserer Kurve wieder einmal zum Einsatz nicht kontrollierbarer Pyrotechnik kam. Wir verurteilen insbesondere die abgeschossenen Raketen, gezündeten Böller und die noch brennend in den Innenraum geworfenen Bengalos. Wir haben uns seit jeher dafür eingesetzt und geworben, dass als Minimalkonsens zum Thema Pyrotechnik zumindest „alles, was die Hand verlässt“ unmissverständlich geächtet und verhindert wird. Wir müssen leider feststellen, dass dieser Konsens bisher nicht erreicht wurde.

Dem Selbstverständnis des Nordwestkurve-Rats entspricht es, möglichst alle Gruppen der aktiven Fanszene in Frankfurt zusammen zu bringen, interne Diskussionen anzustoßen, für den Zusammenhalt aller Fangruppen einzutreten und „die Kurve“ auch nach außen zu repräsentieren. Dies ist gerade beim Thema Pyrotechnik nicht immer einfach, da es – wie jeder weiß – hierzu bei den im Nordwestkurve-Rat zusammengeschlossenen Gruppen sehr unterschiedliche Auffassungen gibt.

Unabhängig von allen grundsätzlichen Meinungsunterschieden können und wollen wir jedoch unmissverständlich festhalten:

Nicht kontrollierbare Pyroaktionen wie jene vom Samstag in Leverkusen werden von einem Großteil der Frankfurter Auswärtsfahrer abgelehnt. Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem wir ganz dringend innehalten müssen und im gemeinsamen Dialog uns darauf zu besinnen und zu verständigen haben, was wir in unserer Kurve dulden wollen und was auf gar keinen Fall mehr toleriert werden kann. Die Pyro-Aktion vom Samstag in Leverkusen muss eine Zäsur für den Umgang der Nordwestkurve mit diesem Thema sein – so wie 2002 das Heimspiel gegen Oberhausen („Verabschiedung der alten Gegentribüne“) eine Zäsur hinsichtlich der Verwendung von Pyrotechnik bei Heimspielen war.

Wir rufen alle Gruppen und Einzelpersonen, die sich in der Vergangenheit an derartigen Aktionen beteiligt haben, dazu auf, ab sofort und vorerst mindestens bis zum Ende dieser Saison auf jegliche weitere Pyroaktionen zu verzichten. Gerade in der derzeitigen Situation gibt es für diese Haltung viele Gründe (wobei die nachstehende Reihenfolge ausdrücklich keine Gewichtung darstellen soll):

1.) Wie bereits angesprochen: weil offenbar immer und unvermeidbar auch Böller, Raketen usw. zum Einsatz kommen, auch wenn das von den Initiatoren nicht geplant oder beabsichtigt ist. Und zu allem, was die Hand verlässt, darf es keine zwei Meinungen geben. Hier ist eine Gefährdung Dritter, besonders im Innenraum und auf dem Spielfeld, nicht zu kontrollieren. Und so lange es nicht gelingt, das eine vom anderen zu trennen, muss die Konsequenz ein Verzicht auf Pyrotechnik sein.

2.) Es ist festzustellen, dass der Einsatz von Pyrotechnik unsere Fanszene immer mehr entzweit, immer emotionaler diskutiert wird und dementsprechend zu immer größeren Differenzen führt. Der stimmungsfördernde Effekt, der den Einsatz von Pyrotechnik unter anderem begründet, kehrt sich dabei sogar in eine Verschlechterung der Atmosphäre um. Wir müssen ausdrücklich als Fanszene dagegen ankämpfen, dass derartige Diskussionen den Zusammenhalt innerhalb der Fanszene stören, der dieser Tage so dringend für weit wichtigere Themen (wir nennen hier nur die gesamte Sicherheitsdebatte als Stichwort) zu erhalten ist.

3.) Der Schaden für unsere Eintracht hat in finanzieller Hinsicht durchaus eine Dimension erreicht, die Einfluss auf die Fortentwicklung der Mannschaft sowie des Vereins nimmt. Ganz besonders Teilausschlüsse oder sogar angedrohte härtere Maßnahmen liegen deutlich im 6-stelligen Bereich. Gerade in Zeiten, in denen unsere Eintracht eine solch hoffnungsvolle sportliche Entwicklung nimmt, liegt es auch an uns Fans, keine Störfaktoren zu produzieren. Dies betrifft nicht nur direkte finanzielle Faktoren, sondern auch die Wirkung einer solchen Aktion auf die Mannschaft und das Umfeld. Zudem drohen heute schneller als früher Spielunterbrechungen oder – im schlimmsten Fall – Spielabbrüche, welche bei der Bemessung des Strafmaßes besonders schwer gewichtet werden.

4.) Es sollte und muss jeder auch bedenken, dass Pyrotechnik unweigerlich zu schärferen präventiven und repressiven Maßnahmen bei künftigen Auswärtsspielen unserer Eintracht führt. Darunter haben alle Auswärtsfahrer zu leiden.

Aus unserer Sicht muss jeder, dem die Eintracht und unsere Fanszene am Herzen liegen, ganz unabhängig von seiner grundsätzlichen Haltung zur Pyrotechnik im Allgemeinen heute konstatieren: So wie bisher geht es nicht mehr weiter; jede weitere Pyro-Aktion würde uns unweigerlich noch tiefer in die Sackgasse führen, aus der heraus es kein Entkommen mehr gibt. Wenn wir das, was wir unter Fankultur verstehen, retten und bewahren wollen, darf es in dieser Saison keine Pyro-Aktionen mehr geben, die unserer Eintracht Schaden zufügen. Eine weiterhin definitive Absage müssen wir als Fanszene dem Einsatz von nicht zu kontrollierenden Mitteln (Böller, Leuchtspür, geworfene Pyrotechnik) erteilen.

Wir appellieren daher abschließend nochmals an die gesamte Fanszene, die Vorkommnisse von Leverkusen als Zäsur, als Wendepunkt zu begreifen. Jetzt ist der Moment, an dem alle innehalten und sich auf eine gemeinsame Vorstellung davon verständigen müssen, was wir in unserer Kurve dulden können und was nicht. Hierzu sind viele – in größtmöglicher Offenheit und gegenseitigem Respekt zu führende – Diskussionen erforderlich. Der Nordwestkurve-Rat möchte und wird, seinem Selbstverständnis entsprechend, hierzu seinen Beitrag leisten.

Insofern beobachten wir auch mit Sorge, dass viele derjenigen, die – nachvollziehbarer Weise – mit solchen Aktionen wie am Samstag nicht einverstanden sind, sich insbesondere im Internet mit unangemessenen Gewaltphantasien und fragwürdigem Rechtsstaatsverständnis äußern. Auch an diese Personen richtet sich unser Appell zur Besinnung und zum Maßhalten. Es ist niemandem – und insbesondere nicht unserer Eintracht – damit gedient, wenn ganze Gruppen oder Teile von Gruppen durch den Abbruch jeglicher Gesprächsbasis in eine weitere Radikalisierung getrieben werden. Wir können den dringend benötigten Konsens nur in gemeinsamen Gesprächen erreichen; und konstruktive Gespräche setzen immer ein Mindestmaß an gegenseitigem Respekt voraus.
Auch hier ist eine Versachlichung der Diskussion von allen Seiten dringend erforderlich. Die nötige Objektivität, die wir von der Presse und der Öffentlichkeit erwarten, sollte auch innerhalb der Fanszene für alle Seiten unverzichtbar sein.

Frankfurt, den 21. Januar 2013

Der Nordwestkurve-Rat

Natürlich gab es darauf auch Reaktionen. Vor allem auf die Kurzinfo von den UF.
Unser Freund, Boris Rhein, hat sich z.B. bei hr1 gemeldet, die FAZ (jetzt auch hier in lang!) hat schon kurz darüber geschrieben und der hr greift vor allem das Forum auf..
Zudem hat sich die Eintracht auch bei Leverkusen entschuldigt.
Generell geäußert hat sich nochmal Armin Veh. Die ARD greift das auch nochmal auf.

Mir persönlich gefällt die Stellungnahme vom NWK e.V. sehr gut. Ausführlich und sagt im Prinzip alles. Da auch viele Ultras im NWK e.V. sind, hatten die natürlich auch Einfluss darauf. Bin mal gespannt wie es die nächsten Wochen und Monate weiter geht…
Die Stellungnahme der UF halte ich persönlich für ein bisschen knapp. Aber gut, kann Geschmackssache sein. Die Stellungnahme der FuFA vertröstet ja erstmal… zu gegebener Zeit wird sie auch hier erscheinen.

Bleibt festzuhalten, dass im Moment kein Fokus auf dem Team liegt und sie sich in Ruhe vorbereiten können. Hoffentlich klappt das gegen die Hopps.

Der Transfer von Srdjan Lakic hat sich wohl zerschlagen, da zu teuer. Igor de Camargo ist jetzt heißester Kandidat.
Schlechte Nachricht ist natürlich, dass sich Carlos Zambrano in Leverkusen verletzt hat. Hoffentlich kommt er wieder auf die Beine. Er ist der Abwehrchef… wir brauchen ihn!

Kurzmeldungen:
-Sneijder zu Galatasaray
-Anti-Guardiola-Fraktion
-Tagung der Bundesliga-Trainer

Noch ein wenig Gemischtes und das war’s dann für heute!

Als Lachnummer gibt es heute ein wenig Retro…

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Bis morgen!

forza SGE!


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